FGM in Indien

Zehn Jahre habe ich in Indien gelebt. Zehn Jahre. Und erst jetzt – drei Jahre „danach“ – habe ich erfahren, dass es in Indien tatsächlich weibliche Genitalverstümmelung (FGM) gibt.

Das Thema erschien meines Wissens nicht in den Medien, so lange ich dort war. Zumindest nicht in den Medien, die ich konsumiert habe – und das waren nicht wenige: Unser Haushalt abonnierte zeitweise vier Tageszeitungen und unzählige Nachrichtenmagazine, darunter die überaus kritische Tehelka. Nirgendwo las ich davon. Auch Bentley hatte bis vor zehn Minuten keine Ahnung. Wir dachten, Reza Aslan hätte Recht, als er sagte, FGM sei ein afrikanisches Problem und kein muslimisches. Das stimmt dann so wohl nicht.

Die eigene Unwissenheit ist immer ganz besonders bitter.

Offensichtlich betreibt die Gemeinschaft der Dawoodi Bohra (vorrangig in Maharashtra und Gujarat ansässig und ca. 1 Million Mitglieder stark) weibliche Genitalverstümmelung genau so, wie man das aus Dokumentationen über Afrika „kennt“: mit Rasierklingen an Siebenjährigen, damit sie sich später auch daran erinnern und das Ritual an ihren Töchtern fortführen können. – Das zumindest las ich eben in einem Artikel, der 2013 in der Times of India erschienen ist und von einer halbstündigen Dokumentation zum Thema von einer Filmstudentin vom NID Ahmedabad berichtet. Und hier erschöpft sich bereits mein Wissen dazu.

Ich werde also in den nächsten Tagen versuchen, diese Dokumentation bzw. anderes Material aufzutreiben.

Indien: Gewalt gegen Frauen

Es geht einfach nicht mehr weg. Das Thema Vergewaltigung in Indien hält sich seit der grausigen Gruppenvergewaltigung in Delhi Ende letzten Jahres hartnäckig just an der Oberfläche der Dinge, die man mit Indien in Verbindung bringt. In einschlägigen Indienforen wird erbarmungslos darüber debattiert. Gibt es jetzt mehr Gewalt gegen Frauen oder wird nur mehr darüber berichtet? (letzteres) Fallen dieser Gewalt heuer mehr Ausländerinnen zum Opfer oder achten wir nur stärker darauf, weil die mediale Aufbereitung einschlägiger ist? (letzteres) Sollte man nun ganz besondere Vorsicht wallten lassen oder handelt es sich angesichts der schier unglaublichen Einwohnerzahl Indiens um bedauerliche Einzelfälle? (ersteres)

Ich glaube, ich habe zu diesem Thema in diesem Blog bereits viel geschrieben. Vielleicht sogar genug. Als ich aber gestern Abend ein wenig durch ein populäres Forum blätterte, stieß mir die Art und Weise der Klugscheißerei dort derartig auf den Magen, dass ich dem Drang, noch einen Text zur Frauengewalt in Indien zu schreiben einfach nicht widerstehen kann.

Inzwischen wohne ich nicht mehr in Indien. Und das ist gut so. Ich möchte da auch nicht mehr wohnen. Vor allen Dingen möchte ich nicht, dass meine Tochter dort aufwächst. Bei aller Liebe und Hingabe für ein Land, dass mir knapp zehn Jahre so viel gegeben hat, bin ich mir doch besonders nach der Rückkehr bewusst, wie viel Freiheit es mir genommen hat. Ich habe meine gesamten zwanziger Jahre in einem Land verbracht, in welchem ich die Rolle der Frau nur mit einem Wort betiteln möchte: Unterdrückung.

Seit ich wieder in Deutschland wohne, hat mich niemand mehr grob sexuell beleidigt, begrapscht, angebaggert oder mir nachgestellt. Ich habe das Gefühl, wieder als Mensch wahrgenommen zu werden. Ich benutze völlig ohne Angst öffentliche Verkehrsmittel und bewege mich auch nach Einbruch der Dunkelheit noch im Freien und ich gehe sogar in Gegenden, in denen ich noch nie zuvor war. Alleine. Ich schicke meine Tochter ohne Bedenken in die KiTa. Ich fühle mich frei. Ich fühle mich lebendig.

Ja was? War ich vorher etwa tot? Hat man mich in Indien geknebelt und unterjocht? – Nein. Das war ich natürlich selbst. Würde ich behaupten, die indische Gesellschaft hätte mir mit Gewalt Verhaltensweisen bzw. Verbote aufgezwungen, so wäre dies falsch. Vielmehr habe ich völlig freiwillig Regeln befolgt, von denen ich wusste bzw. von denen mich die Gesellschaft in Kenntnis setzte, dass man so-und-so von mir erwartete. Freiwillig. Ich habe mir selbst die Flügel gestutzt. Aus dem Bedürfnis nach Integration und aus dem Bedürfnis mich zu schützen.

Wie meine ich das?

In besagtem Forum las ich zwei Dinge, die mich zu gut Deutsch angekotzt haben.

Erstes Ding:
Es ging um die Schweizerin, die kürzlich beim Zelten auf dem Lande in Zentralindien von einer Gruppe Männer vergewaltigt wurde. Ihr Ehemann war anwesend, konnte sie aber nicht schützen. Die Reaktion der zertifizierten Indienprofis? Ja wie konnte sie nur so doof sein? In Indien zeltet man nicht, schon gar nicht in abgelegenen Gegenden.

Zweites Ding:
Eine selbstbewusste Frau fortgeschrittenen Alters, die seit über zehn Jahren in Nordindien sesshaft ist, brüskierte sich über die im Forum aufgelisteten „Vorsichtsmaßnahmen“ für Frauen auf dem Subkontinent, dass sie ein sehr schönes, angenehmes Leben in Indien führen würde, dass sie sich frei bewegen konnte und dass ihr noch nie etwas passiert war.

Für mich ist es problematisch, so etwas zu lesen. Ich möchte mal sagen, dass es dutzende, ja hunderte Frauen gibt, die in Indien gezeltet haben und unversehrt geblieben sind. Ich selbst habe sogar OHNE Zelt in der indischen Landschaft geschlafen. Jawohl. Unter freiem Himmel. Diese Nacht in der Wüste Rajasthans zählt zu den schönsten Erlebnissen in Indien, und ich habe darüber berichtet.
Wie konnte ich nur so doof sein? Wir waren zwei niederländische Mädchen, eine Deutsche, ein junger Inder, von dem jedermann anzweifelte, er sei mein Ehemann, und ein indischer Reiseführer. Was hätten wir getan, wenn eine Horde Männer mit Filzläusen über uns hergefallen wäre? Hätten wir lesen müssen, dass wir doof waren, dass man in Indien nicht zeltet und dass gleichzeitig Frollein XYZ in Gurgaon noch nie etwas passiert war und man doch mal halb lang machen soll?

– . – . – . – . – . –

Glücklicherweise werde ich die Antwort auf diese Frage nie erfahren.
Ich werde aber auch nicht mehr in Indien zelten. Man will sein Glück ja nicht herausfordern.

Fakt ist: Indien ist groß. Wenn man mit Zahlen spielt, erscheint die Belastung mit Gewaltverbrechen sehr gering, was unter anderem (aber nicht nur) etwas mit der geringen Rate offiziell angezeigter Verbrechen zu tun hat; mit dem geringen Vertrauen in die Polizei, die Justiz und den Staat; mit Konzepten von Ehre und Reinheit.
Fakt ist außerdem, dass Indien ein schönes, wenn auch anstrengendes Reiseland ist. Ich kann es kaum erwarten, zurück nach Indien zu reisen.
Fakt ist aber auch, dass ich nicht mehr dort leben möchte. Das ist mir zu anstrengend. Ich will frei sein. Ich will ein Mensch sein. Und als Frau bin ich in Indien kein Mensch. Ich bin eine Frau. Immer nur eine Frau.

Als ich in den ersten zwei, drei unbeschwerten Jahren durch Indien reiste und dort lebte, verstand ich das noch nicht. Mir war ja schließlich nie was passiert, gelle. Ich konnte tun und lassen, was ich wollte. In späteren Jahren habe ich oft diese Sorglosigkeit vermisst, aber niemals die Unschuld. Niemals die Einsicht. Gern wäre ich wieder so sorglos durch Indien getänzelt, aber meine strengen, hier im Blog oft diskutierten Regeln der Sittsamkeit waren mir zu wichtig: ich weiß, dass alles andere zu gefährlich ist. Man zeltet nicht in Indien. Man trägt auch keine Hotpants. Man lässt seine Brüste nicht aus dem TShirt purzeln. Man tut viele Dinge nicht, nicht als Frau. Man kann ungestraft davon kommen und dann zu Hause erzählen, wie schön es war und dass verklemmte Blogschreiberinnen ja lauter Mist erzählen und ihnen in Indien nichts passiert ist. Oder man wird beim Zelten von einer Horde Dörfler geschändet. Weiß ja vorher keiner.

Aber nachher. Nachher wissen es wieder alle.

Bild12Ältere Beiträge zum Thema:
Die Last, ein Mädchen zu sein

Gedanken zum Frau-sein

Noch mehr Gedanken zum Frau-sein

Das Ungewollte Mädchen

Mumbai: Daniela lernt Denken

Die Last ein Mädchen zu sein

Obwohl es eigentlich gerade sehr viel aktuelle Nachrichten aus Indien gibt, möchte ich nur kurz ein Video verlinken, über das ich heute gestolpert bin. Es geht um den sozialen Status der Frau in Indien, Pakistan und China. Die Doku ist bereits sieben Jahre alt, doch das tut der Dringlichkeit des Themas keinen Abbruch. Im Gegenteil: die Zahlen sind schlimmer geworden anstatt besser.

Ich fand die Doku gut, nicht dramatisiert oder aufgebauscht, und die Journalisten haben m.E. auch versucht, mit Taktgefühl an das doch sehr komplexe Thema heranzugehen. Ein bisschen Zeit muss man allerdings mitbringen: der Film dauert eine knappe Stunde (unglücklicherweise aufgeteilt in sechs Episoden).

Noch ein Wort in eigener Sache:
Ich verspreche hoch und heilig, den Schriftverkehr hier bald wieder aufzunehmen. Momentan habe ich einfach zu viel zu tun, um mich hier noch groß zu engagieren. Doch ich gelobe Besserung.

Mädchen

Mittwoch Morgen wachten wir zu dieser Überschrift in der Times of India auf:

„Elf Vergewaltigungen in drei Tagen.*“

*nicht in ganz Indien, sondern im Bundesstaat Uttar Pradesh

Gedenkpause.

Als Zusatz stand da noch:

„Normal, meint die Landesregierung.“

Normal nicht im Sinne von „das muss so sein“, sondern im Sinne von: „Das ist hier nun mal so“.
Natürlich sind beide Interpretationen völlig inakzeptabel. Und völlig real.

Diese Fälle stammen aus dem nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh und wurden inzwischen als perverse Form von Wahlkampf ausgelegt, wobei die Opposition in Form der Congresspartei angeblich diese Vergewaltigungen inszeniert, um einen Angriffspunkt in der Rüstung der amtierenden Regierung zu schaffen. Ich finde es empörend, wie die Authentizität des Verbrechens verwässert wird durch dieses politische Spiel. Die Invasion und Degradierung ihres Körpers durch eine unbefugte Person ist doch für das Opfer völlig losgelöst von solchen Nichtigkeiten wie Kausalität. Aber Hurra, die Wahlen stehen vor der Tür. Jedes Mittel ist recht.
Die Opfer?
Als sich ein 14jähriges Mädchen gegen eine Vergewaltigung wehrte, stachen ihr die beiden Angreifer die Augen aus.
Ein 9jähriges Mädchen wurde von zwei Jugendlichen vergewaltigt.
Eine Hausfrau wurde vergewaltigt und lebendig verbrannt.
Ein 13jähriges Mädchen, das seit drei Tagen vermisst wurde, wurde tot und vergewaltigt in einem Feld aufgefunden.
Eine 17jährige wurde von den Brüdern ihrer Freundin vergewaltigt und erhängte sich aus Scham darüber noch am selben Tag.
Und so weiter.
Und so fort.

Maedchen
Mädchen in Indien: Ist die Zukunft gewaltfrei?

Ich bin Mutter einer Tochter.

Gedenkpause.

Heute dann hatte ich eine erhellende Unterhaltung mit meiner Freundin S. (Warum auch immer die Namen fast aller meiner Freunde und Freundinnen mit S. anfangen, ist mir ein Rätsel!) Sie erklärte, dass ihre Tochter (16 Monate) gern zu jedem Danke sagte und einen Handkuss gab. Das war zwar niedlich, passte S. aber überhaupt nicht. Also brachte sie ihrer Tochter D. bei, nur zu Mama und Papa Danke zu sagen oder Handküsse zu blasen. Niemand sonst bekommt ein Danke. Was mit den ganzen Männern? Woher sollte sie denn wissen, welcher von denen ein Perverser sei? In einer Gesellschaft wie dieser? Besser etwas Unhöflichkeit und dafür sicher. Auch verbot sie das, was in Indien völlig normal ist: dass fremde Menschen dem eigenen Kind in die Wange kneifen, es anfassen, etc. pp. „Das ist mein Eigentum“, meinte sie entschuldigend. „Das darf niemand anfassen.“ Paranoid, ja, aber das Kind soll lernen, dass es nicht normal ist, von fremden Männern angefasst zu werden.

Man muss das alles in Relation setzen.
Alles.

Noch ein paar Gedanken zum Thema Frau-sein in Indien

Gestern hab ich jede Menge dazu gesagt, wie man als Frau in Indien hinsichtlich seiner Moral bewertet wird, und dass herabwürdigende Meinungen die Norm anstatt die Ausnahme sind.
Heute möchte ich noch ein paar Gedanken hintenan hängen: Allen voran die Frage, warum man sich überhaupt von solcherlei Realitäten belästigen lässt, wenn man, wie ich das beschrieben habe, glücklicherweise zu denjenigen gehört, die es sich gesellschaftlich eigentlich leisten können, auf stur zu schalten.

Ich tue das absichtlich und bewusst nicht. Warum?

Es liegt auf der Hand, dass man als Teil einer indischen Familie und als festes Mitglied der Gesellschaft natürlich einen Gewissen Grad der Anpassung vorzeigen muss. Das versteht sich von selbst.

Es versteht sich auch von selbst, dass man auf sich aufpasst, damit man in keine mehr oder minder große Fettnäpfe tritt. Beim Kiranawallah um die Ecke Zigaretten gekauft? Den Fehler beging ich nur einmal zweimal, und das vor vielen Jahren. Am nächsten Tag hatte ich einen jungen Mann vor der Tür stehen, der meine Dienste in Anspruch nehmen wollte. Wir erinnern uns: Zigaretten – Schlampe. Es war Abend, es war dunkel, ich war allein zu Hause. Zu sagen, diese Situation wäre mir unangenehm gewesen, ist eine leichte Untertreibung.

Wir zogen um in ein Condominium mit Wachposten: da kann keiner einfach so vor deiner Tür stehen. Und nachdem wir über ein Jahr Stammkunden bei einem Kiranawallah gewesen waren, beging ich den Zigarettenfehler erneut. Diese Verkäufer (wie immer alles Männer) kannten mich. Die kannten auch meinen Mann. Aber dieser Gesichtsausdruck, als ich ne Packung Kippen verlangte, wird mir warnend in Erinnerung bleiben.

Das läuft in Indien so: wenn du fester Teil einer Gemeinschaft bist, fungiert das in zweierlei Richtungen. Du befolgst die Regeln der Gemeinschaft, und als Gegenzug schützt dich die Gemeinschaft. Bin ich also gerade beim Kiranawallah und kaufe ein und es kommt ein „Außenseiter“ und macht mich an, dann wird in diesem Falle der Kiranawallah zu meiner Hilfe eilen. Grundsätzlich funktionieren alle Gesellschaften so, aber in Indien mit seiner Hau-drauf-Mentalität und der prekären Situation als Frau finde ich es viel wichtiger als zum Beispiel in Deutschland, mich als angesehenes Mitglied der Gemeinschaft zu etablieren.

Das ist ein großer Grund für mich, mir keine Freiheiten herauszunehmen, die ich mir eigentlich leisten könnte. Aber es gibt noch einen Grund, und zwar einen, der in die Kategorie fällt: mein Beitrag für eine Bessere Welt.

Vorurteile sind hartnäckig. Sie sind zähe Biester. Nicht nur nimmt man Information, die das vorhandene Vorurteil unterstützt, schneller und intensiver wahr, sondern diese Information speichert man auch deutlicher und ruft sie schneller wieder ab als solche Info, die das Vorurteil in die Enge treiben könnten.

Weiße Frauen sind leichte Mädchen.

Es liegt in meinem persönlichen Interesse, dieses gängige Vorurteil zu zerschlagen. Das geht schlecht, wenn ich es unterstreiche. In Indien gibt es in den Köpfen der Menschen immer noch sehr starke Assoziationen zwischen Kleidung und Moral, und da ich das weiß, werde ich mich auch unter Einschränkung meiner Freiheit anpassen. Es wäre schön, wenn auch Touristinnen dies tun würden und ihre Möpse und Arschbacken besser verpacken würden, aber die meisten betrachten diese Thematik von einem egoistischen Standpunkt aus: mir wird schon nichs passieren.
Das ist zwar schön für die Dame, deren Unterwäsche hervorblickt, aber mit jedem Schritt zementiert sie das Vorurteil ein, und wenn sie nicht dafür zahlt, dann eben jemand anderes.

*

Natürlich wäre es schön, wenn sich die Dinge in Indien ändern. Es wäre schön, wenn man als Frau weniger verdinglicht wäre, als das der Fall ist.
Es ist aber nicht der Fall.
Und so lange das so ist, trage ich viel mehr zu einer besseren Zukunft bei, wenn ich dem Vorurteil des Leichten Mädchens entgegentrete, als dass ich es untermauere. Nur wenn ich die niederen Instinkte der Gaffer nicht mehr befriedige, kann sich etwas ändern.

Es ist mir völlig klar, dass ich damit nicht im Alleingang die Moral des Landes verbessere. Ehrlich gesagt sehe ich das aber auch nicht als meine Aufgabe. Indien gehört den Indern, und mit Rechten kommen Pflichten. Das ist für mich glasklar.
Für mich verhält sich das wie mit dem Plastikbecher, den ich in den Straßengraben werfe. Dort wars vorher schon dreckig, aber jetzt ist es um einen Plastikbecher schlimmer.
Und das ist schlimm.

Und warum regt es mich auf, was andere über mich denken?

Na ja, das ist ein Streitpunkt. Ich könnte sie ja ignorieren. „Lass die Leute reden und hör ihnen nicht zu…“
Aber es ist ja keine Lappalie. Wir reden nicht darüber, dass sich mein Nachbar über meine lila Hose scheckig lacht. Es geht hier um ein echtes Problem: Frauen sind eindeutig Menschen zweiter Klasse in diesem Land. Es ist wichtig, was die Leute/Männer denken. Im Kopf geht das alles los, und im Kopf muss sich zuerst was ändern.

Und nicht zuletzt ärgere ich mich natürlich darüber. Das ist auch wichtig. Wenn ich mich daran gewöhne, wenn es mich nicht jeden einzelnen Tag wurmt, wenn es mich nicht rasend macht: bin ich dann kein stillschweigender Komplize? Mach ich dann nicht indirekt mit?
Ein stilles Opfer ist ein nutzloses Opfer.

Jetzt müssen Inder nur noch die Zusammenhänge erkennen.

Und bis es so weit ist, mach ich weiter, wie bisher. :yes:

Gedanken zum Frau-sein in Indien

Gestern habe ich mir erlaubt, vier gegensätzliche Häppchen zum Thema „Frau“ zu präsentieren. Sie stammten alle aus derselben Quelle und waren nicht älter als eine Woche. Und heute möchte ich mir anlässlich des Frauentags ein paar Gedanken dazu machen.

In Indien ist man immer an erster Stelle männlich oder weiblich, und erst dann folgen die verschiedenen anderen Identitäten. Man ist sich seines Geschlechts jeden Tag sehr stark bewusst. Das liegt m.E. daran, dass sich der Verhaltenskodex für Männer und Frauen in Indien so drastisch unterscheidet. Das Verhalten der Frau unterliegt ständiger Kontrolle, und alles, was sie tut, reflektiert auf ihren Charakter und ihre Moral.
Hat sie männliche Freunde, ist sie freizügig.
Trinkt sie in der Öffentlichkeit Alkohol, hat sie keinen Anstand.
Raucht sie, kommt sie aus einer verlotterten Familie.
Trägt sie kurze Röcke, ist sie ein Flittchen.
Hat sie einen festen Freund, ist es schlimm um sie bestellt.
Geht sie abends tanzen, ist sie kaum mehr zu retten.
Heiratet sie gegen den Willen ihrer Eltern, hat sie keinen Respekt.

So einige meiner früheren Kommilitonen rauchen, trinken, hatten Freunde, bevor sie diese geheiratet hatten, zählen Männer zu ihren Freunden und lassen sich auch in der Öffentlichkeit von Facebook in Hot Pants ablichten. Das sind keine Dinge, die Indien ihnen erlaubt, weil Indien moderner wird. Es sind Dinge, die ihre Familie ihnen erlaubt, weil ihre Familie modern ist. Das ist was ganz anderes.
Die Mehrheit der Gesellschaft wird dafür wenig Verständnis haben.

Es gibt solche progressiven Inder, und obwohl sie anhand alter Maßstäbe bewertet werden, kümmern sie sich nicht darum. Das müssen sie auch nicht, weil sie nicht Teil des großen Indiens sind. Sie können es sich leisten, non-konform zu sein.
Selbiges gilt nicht für die Mehrheit.
Und es gilt auch nicht für diese progressiven Inder, wenn sie sich unglücklicherweise in einer Situation befinden, in der ihre Klasse sie nicht mehr beschützen kann.

Indien ist konservativ. Als Frau gilt es, seine Scham zu schützen. Was zählt ist nicht, wer du bist, was du tust, oder was du denkst, sondern wie der Rest der Welt dich sieht. Sieht er dich spät nachts in Begleitung von Männern aus einem Hotel kommen, dann kann es sein, dass falsche Schlüsse gezogen werden. Gibt man dann lediglich seinen leicht zerknitterten Parkschein ans Personal und lässt sich seinen Benz aus der Tiefgarage holen, ist das natürlich kein Problem. Gedenkt man aber noch ein Stück spazieren zu gehen, und ist just in dem Moment ein Mob zugegen, dann kann das durchaus zum Problem werden. Der Fall, als zwei solcher junger Frauen beim Verlassen eines Hotels von einem angetrunkenen Mob misshandelt wurden, ist in Mumbai bekannt.

Es passiert ständig. Ein Polizist vergewaltigt eine junge Frau. Warum? Nun, die Dame hat einen Freund. Also hat sie Lust auf Sex. Was macht das für einen Unterschied, ob ihr Freund es ihr besorgt oder der Polizist? Ebenfalls traurige Berühmtheit erlangt haben Fälle, in denen die Polizei schmusende Pärchen von bekannten Schmuseorten aufsammelt, zum Beispiel Bandstand in Bandra. Das Paar wird mit aufs Revier genommen: der Mann verprügelt. Mit der Frau macht man, wozu eine solche Frau eben gut ist.

Man mag darüber empört und ungläubig den Kopf schütteln. Woran mags liegen? An mangelnder Sexualkunde? An fortwährender Geschlechtertrennung? An unterdrückter Sexualität? An archaischen Moralvorstellungen? Am „Wert“ der Frauen in Indien? An der Religion?

Während eine Gruppe Frauen nach oben strömt, sich ihre Männer selber aussucht, Kinder später bekommt, Karriere macht und abends tanzen geht, geht es für die meisten Frauen einfach so weiter wie zuvor.
Und während das passiert, strömen immer mehr Bilder und Stimmungen aus dem Glorreichen Westen nach Indien, die zusammenhangslos interpretiert werden. Immer mehr Haut glitzert auf den überdimensionalen Werbetafeln. Das alles sind nur Dinge. Mit der Wertvorstellung passiert rein gar nichts. Zumindest nicht mit der Wertvorstellung der Männer.

Ich hatte schon ein paar heiße Diskussionen zu diesem Thema in diesem Blog. Da wollten mir Leute erzählen, dass Indien moderner wird, dass man jetzt Hand-in-Hand gehen kann oder sich in der Öffentlichkeit küssen kann. Dass man kurze Röcke tragen kann. „Also ich hab ständig Inderinnen in kurzen Röcken gesehen.“ Solcher Mumpitz.
Für mich ist die relevante Frage doch die: Kann ich Bentley in der Öffentlichkeit küssen und umarmen und einen kurzen Rock tragen, ohne dass man mich für eine Schlampe hält? Nein, kann ich nicht.

Nein. Kann. Ich. Nicht.

Mich hat noch keiner in den Busch gezerrt. Mich hat man schon Nutte genannt, mich gefragt, was ich koste oder ob ich mal für eine halbe Stunde mitkomme. Arschlöcher gibts überall. Das war toll. Aber wichtig für mich ist folgendes: fühle ich mich wohl, wenn ich mit Bentley im Touristenbusch wie Jaisalmer in ein Hotel einchecke? Fühle ich mich wohl, wenn ich weiß, dass mir zwar rein gar nichts passieren und ich den Urlaub dort sicher überstehen werde, dass man sich aber über mich das Maul zerreißt? Dass man sich vorstellt, wie es wohl wäre… Dass man sich fragt, wie viel Bentley für mich zahlt? Macht mir das Spaß?

Macht es mir Spaß, wenn man mich im Geschäft ignoriert, weil ich eine Frau bin und keine Ahnung habe?
Macht es mir Spaß, wenn ich für Bentley mal was neckisches kaufen möchte und mich gleich drei männliche Verkäufer umgarnen mit Sabber in der Fresse?

Es macht mir gar keinen Spaß.

Fakt ist: du kannst in Indien so ziemlich alles tun, was du willst. Aber es macht nicht wirklich immer Spaß.

Ich bin auch ziemlich paranoid geworden, was meinen Beziehungsstatus zu Bentley anbelangt. Ich trage immer, immer mein Mangalsutra. Sollen alle wissen, dass ich keinen Stundenlohn von ihm bekomme! Und oft schleppe ich Roma als Alibi mit, obwohl ich sie abgeben könnte. Sollen alle sehen, dass ich ein Baby hab. Ich bin rein. Ich bin eine Mutter. Ich falle darum in Indien in eine geheiligte Kategorie. Ohne Witz: darüber gibts Studien. Sudhir Kakar schreibt, das Image der Frau ist in Indien zweigeteilt: die Hure und die Mutter. Dürft ihr drei Mal raten, in welche Kategorie ich gern falle.

Meine Moral wird regelmäßig überprüft. Mein Wert als Person ist davon abhängig, wie ich mich verhalte. Natürlich kann ich auch die Sau rauslassen, und wenn ich das an einem Ort wie dem Hyatt in Goa tue, wo ich mich im Bikini am Pool bewege und mir abends mit Bentley in der Bar einen hinter die Binde kippe oder in voller Sicht knuddel, dann ist das ok und sicher für mich. Was schere ich mich um deren Wertvorstellung? Die sagen trotzdem alle ganz nette Höflichkeitsfloskeln zu mir und bedienen mich.

Aber was sie denken, das steht auf einem ganz anderen Blatt.

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Dieser Artikel ist keine soziologische Studie. Er reflektiert lediglich meine Sicht der Dinge und beinhaltet meine persönliche Meinung.

Indien: Sexed up. (4)

Bevor ich mich morgen anlässlich des 100. Internationalen Frauentags ein bisschen eingehender mit ein paar Facetten des Frauseins in Indien befasse, kommt hier nun mein letzter Aufhänger/Appetitshappen zum Thema:

Es sind zwei Nachrichten – und keine schönen.

Zwei junge deutsche Frauen wurden in einem Dorf nahe Bangalore von sieben Männern vergewaltigt und bestohlen. Das geschah bereits Ende Januar. Bisher wurden vier der sieben Täter verhaftet.
Vergewaltigungen gibt es in Indien unglaublich viele: Im Jahr 2009 wurden in ganz Indien 21.076 Vergewaltigungen angezeigt. (Quelle: NCRB – National Crime Record Bureau) Was mich an der Sache aber besonders betroffen macht, ist die Reaktion. Kürzlich berichtete die Times of India von diesem Fall. Inzwischen gibts auf deren Onlinepräsens 231 Kommentare, und die wenigsten davon bringen Bestürzung zum Ausdruck. Vielmehr geht es darum, wer diese ausländische Frauen überhaupt nach Indien bestellt hat und was sie hier machen. Eine Antwort hat man sich inzwischen auch gegeben: vermutlich sind sie christliche Missionarinnen, und solches Pack braucht in Indien kein Mensch, sie sollen sich zum Teufel scheren, etc pp. Einige Kommentare kritisieren Indien recht energisch, woraufhin der Tenor dann meist in die Richtung geht, dass man Indiens Image nicht beschmutzen soll, dass Indien eine großartige Zivilisation ist und dass die ausländischen Herrscher Indien über Jahrhunderte vergewaltigt haben. Ich zitiere ja nur.

Die zweite Nachricht stand heute früh wieder in der Times of India: über 20% indischer Männer hat schon mal von sexueller Gewalt Gebrauch gemacht. Na ja.

– – – – – – – –

Für heute hat Daniela in Indien fertig. Es sollten ja nur ein paar Anregungen und Denkanstöße zum Thema sein, bevor wir morgen mal ein bisschen philosophieren. :wave:

Indien: Sexed up. (3)

In derselben speziellen Haushalts- und Finanzausgabe der Times of India, welche ich bereits in Teil 1 erwähnt habe, wurden mehrere Berufsgruppierungen und deren Steuerpflichten aufgelistet. Auf der Liste: Schauspieler.
Wie stellt sich die TOI einen Schauspieler vor?

Weiblich. Im rosa Negligée. Mit wilder rosa Mähne. Auf einem Bett sitzend, das von der Ausstattung her eher wie ein professionelles Bett ausschaut. Mit kreischendem Make-up. Frivole Magazine um sich herum verstreut. Auf dem aufgeklappten Laptop vor ihr ein weiteres aufschlussreiches Bild von einer spärlich gekleideten Dame. Mit einem Mann unterm Bett versteckt.

Steuerbild 5

Meine Freundin, die beim Nachrichtenfernsehen arbeitet, meint trocken zu mir, wenn sie ihrem Kollege aus der Klatschabteilung glaubt, treibts in Bollywood jeder mit jedem.
In den Zeitungen sieht man indische Schauspieler nur noch selten in mehr als ihrer Unterwäsche, oder in transparenten Sachen. In den Klatschspalten heißt es, es sei eine Feindschaft zwischen zwei Schauspielerinnen ausgebrochen, weil die eine eine heißere „Item Number“ im letzten Film hatte als die andere. Item Numbers sind ein relativ neues Konzept: die Heldin des Films hat mindestens ein Lied als Aushängeschild pro Film, zu dem sie so wild und lasziv als irgend möglich herumhüpfen und die Silikone Hüpften schütteln darf.

Sheila Ki Jawani

Indien: Sexed up. (2)

In Teil 1 gab es noch etwas zu schmunzeln, das wird hier nicht der Fall sein. Seit einigen Tagen beschäftigt man sich in Indien nämlich mit dem Fall eines Heimes für behinderte Mädchen. Das Heim steht in Panvel, einer Kleinstadt südöstlich von Mumbai. Neunzehn Mädchen, körperlich und/oder geistig behindert, waren dort untergebracht. Nun kam ans Licht, dass fünf der Mädchen über ein Jahr hinweg regelmäßig vergewaltigt worden sind. Die anderen wurden mindestens körperlich misshandelt. Die Zeitung spricht von Folter.

Es sollen regelmäßig Familienmitglieder des Betreuerpaares in dieses Heim gekommen sein. Zudem statteten ständig Nachbarn und sogar Studenten aus der Umgebung dem Heim einen Besuch ab. Einige der Mädchen wurden für Ausflüge z.B. nach Lonavla mitgenommen. Zum Chikki-Essen bestimmt nicht.

Herausgefunden hat man das alles nur durch Zufall: Während einer Studie von solchem Heimen. Besagtes Heim erhielt bereits seit 2008 keine staatliche Stütze mehr, und es hat sich dort auch niemand für die eigentlich verpflichtenden Überprüfungen und Stichproben blicken lassen. An offizieller Stell will man nicht mal mehr gewusst haben, dass das Heim noch existierte.

Indien: sexed up. (1)

Seit einigen Tagen durchzieht ein roter Faden die Medien bzw. die indische Landschaft, und da es ein Thema ist, dass ich bereits zuvor und gern im Blog aufgegriffen habe, lasse ich mich mitreißen, denn es geht mich in meinem täglichen Leben etwas an. :yes:
Ich könnte mehrere Überschriften bzw. Schlagworte dafür finden:
Das widersprüchliche Indien.
Das unterdrückte Indien.
Das ungleiche Indien.
Das verlotterte Indien.
Das prüde Indien.

Am besten aber, ich teile einfach mit euch, was die indischen Medien mit mir teilen:

Am vergangenen Montag wurde der indische Haushalt (Budget) für das Finanzjahr 2011/12 bekanntgegeben. Zu diesem Anlass gibt die Tageszeitung Times of India eine Sonderedition heraus, die sich eingehend mit den neuen Beschlüssen gefasst. Da Wirtschaftsnachrichten nicht jedermanns Sache sind, gestalten sie dieses Thema natürlich poppig-bunt so, wie man es in der sog. Moderne des 21. Jahrhunderts gewohnt ist. Der Header einer Doppelseite wurde darum für das Thema reserviert: Ulkige Steuern, die zu weit gehen.

Und das gab es dort zu sehen:

Bild 1 gilt nur als Einstieg. Die Story dreht sich um Hexen, deren Einkünfte in einem europäischen Land versteuert werden sollen. In meiner abendländischen Vorstellung ist eine Hexe alt, hat eine lange, krumme Nase, trägt einen spitzen, schwarzen Hut, hat eine Katze auf der Schulter sitzen, trägt einen alten Kittel mit Flicken und hat eine Warze mit Haaren auf Kinn oder Nase. In der orientalischen Vorstellung jedoch ist eine Hexe eine sexy Nymphe mit blauer Haut, knackigen Titten, die aus einem engen Korsett hüpfen, und rotem Kussmund. Ihre manikürten Fingernägel sind blutrot bemalt und sie trägt grüne, hautenge Jeans. Vergessen wir nicht, worum es eigentlich ging: Einkommenssteuer für Menschen, die beruflich als Hexen, Wahrsager und andere Magier arbeiten.

Bild 2 geht natürlich voll zur Sache. In der Story geht es um Stripshows, die über Webcams im Internet übertragen werden und deren Ertrag (normalerweise per Kreditkarte gezahlt) nun versteuert werden soll. Ich finde das logisch. Einkommen wird mit Einkommenssteuer versteuert. Relativ normal für mich. TOI findet das ulkig. Das Bild dazu finde ich alles andere als ulkig: Es ist eine komplett nackte Frau, die auf dem Bauch liegt. In ihrer Hand hält sie in Hamletscher Körperhaltung ihre Webcam, deren Kabel verführerisch um ihren Körper geschlungen ist. An den Füßen trägt sie Stilettos aus rotem Lack.

Zur dritten Geschichte im Header der TOI gibt es kein Bild. Es geht um Hundesteuer in der Schweiz, aber mal ehrlich: so ein felliger Köter, da kriegt doch keiner einen hoch am Frühstückstisch.

Also gleich weiter zu Story 4 und Bild 3: Es geht darum, dass ein junges Mädchen in Deutschland ihre Jungfräulichkeit übers Internet versteigert hat und der böse deutsche Staat dieses Einkommen mit Einkommenssteuer belegte, zuzüglich Mehrwertsteuer, da man fand, die Internetauktion hätte den Preis deutlich nach oben gedrückt. Das Bild dazu ist ein gertenschlankes Mädchen mit rückenlangem Haar. Sie hat ein Preisschild an der Hand und trägt einen ultrakurzen, rosaroten Rock. Wenn man genau hinguckt – und glaubt mir: in meinem journalistischen Auftrag hab ich ganz genau hingeguckt – sieht man ein Stück Slip.

Ich muss mir erst mal den Schweiß von der Stirn wischen. Es wird eindeutig Sommer in Indien! :yes:

Auf der gegenüberliegenden Seite geht es weiter: Dort befindet sich das eindeutige Juwel der Sammlung wilder Männerphantasien. Es geht um „bizarre“ Steuerrabatte. Und zwar darum, dass Prostituierte ihr Spielzeug von der Steuer absetzen können. Sehr bizarr, fürwahr! |-| Bildlich sieht das ganze dann so aus, dass eine blonde Frau mit einer Peitsche in der Hand und einem Stachelhalsband mit Kette auf uns zugekrabbelt kommt. Sie ist nackt bis auf einen schwarzen Tanga, den man so schön sehen kann, weil ihr Po so praktisch nach oben gereckt ist. Dazu trägt sie schwarze Netzstrümpfe.

Ok.

Noch mal von Anfang an:

Eigentlich geht es um Steuern.
Um das trockene Thema flockig aufzubereiten, hat man sich eine Kategorie „Ulkige Steuern“ und „Bizarre Steuervergünstigungen“ ausgedacht.
Die einzigen wirklich ulkigen Steuern, die Times of India finden kann, sind vorrangig solche, die etwas mit Sex zu tun haben oder solche, die man mit sexed-up Bildern gestalten kann.

Mehr wollte ich dazu im ersten Teil auch nicht sagen.